Bilanzpressegespräch

VR Bank Schleswig-Mittelholstein mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden

Osterrönfeld. Der Blick auf das Geschäftsjahr 2024 stimmt die Vorstandsmitglieder Georg Schäfer und Karsten Petersen zufrieden: Die Bilanzsumme stieg leicht um 0,81% auf 1,83 Mrd. Euro, das Kreditgeschäft wuchs um 3,5% auf 1,15 Mrd. Euro und bei den Kundeneinlagen verzeichnete die Bank ein Wachstum von 0,93% auf 1,30 Mrd. Euro. Das Kundenwertvolumen, also das insgesamt von der Bank für die Kunden verwaltete Geld, stieg auf 3,73 Mrd. Euro (+4,25%) und führte zu einem Jahresüberschuss von 3,70 Mio. Euro (+ 3,79%).

„Besonders das Kreditwachstum ist ein guter Indikator für die Dynamik in unserer Region und die Leistungsfähigkeit unserer Bank“, so Georg Schäfer. Trotz widriger Umstände hätten die Unternehmer und Bürger nicht resigniert, sondern analog dem Motto der Bank ‚Ich denke positiv‘ investiert und angepackt. „Ob Windanlagen, Photovoltaik, Biogas oder Wärmenetze, die Kreditnachfrage in ‚grünen Themen‘ war genauso rege, wie in der regionalen Wirtschaft“, erklärte Karsten Petersen. „Unsere Kunden betreiben ihr Geschäft mit Augenmaß, erwähnenswerte Ausfälle waren nicht zu verzeichnen.“

Auch der private Baubereich kam wieder in Bewegung: Eine rückläufige Inflation, gesunkene Bauzinsen und gestiegene Einkommen ließen die Nachfrage nach Wohnimmobilien leicht anziehen. Dazu käme der Modernisierungsbedarf bei Bestandsimmobilien, die durch die wachsende CO2-Bepreisung immer dringlicher werde. In 2024 habe die Bank gut 10 % mehr neue Baufinanzierungen abgesetzt als im Vorjahr. „Die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen mit milliardenschweren Sondervermögen und deren Auswirkungen auf den Zinsmarkt beobachten wir jedoch kritisch“, sagte Schäfer. „Umso wichtiger ist aus unserer Sicht die qualifizierte Beratung der Kunden“. Für Immobilienkauf und -verkauf,  Vermietung und Verwaltung stünden 21 Mitarbeiter der Immobilientochter VR Immobilien bereit. Für die preiswerte und schnelle Finanzierung sorge das 12-köpfige Baufinanzierungsteam, welches auch in Sachen energetischer Sanierung der kompetente Sparringspartner sei.

Für das besondere Geschäftsjahr 2025, in dem über eine Verschmelzung der VR Bank Schleswig-Mittelholstein mit der VR Bank Westküste entschieden werde, sieht sich das Haus gut aufgestellt. „Falls unsere Vertreterversammlungen in Rendsburg und Husum am 24. und 25. Juni 2025 der Fusion zustimmen, entsteht eine der 60 größten Genossenschaftsbanken in Deutschland“, so Schäfer. Durch diese neue Größenordnung sei die Bank noch besser in der Lage, große Projekte im Bereich Agrar und Erneuerbare Energien, sowie des gehobenen Mittelstandes weiter zu unterstützen. „Als genossenschaftliche Mittelstandsbank sind und bleiben wir bei regionalen Unternehmern und Bürgern, von denen 27.363 Mitglieder der Bank sind, verankert“, ergänzte Vorstandsmitglied Karsten Petersen. „Dabei macht unsere  genossenschaftliche DNA mit dem gesetzlichen Auftrag zur Förderung der Mitglieder den Unterschied. Statt ‚New York, Rio, Tokyo‘ gilt für uns ‚Das Geld des Dorfes dem Dorfe‘. Wir stehen Wirtschaft und den Bürgern zur Seite und sorgen alle zusammen dafür, dass sich die  Region gut entwickelt“ so Petersen. „So wird aus guter Tradition stabile Moderne.“

Die VR Bank Schleswig-Mittelholstein eG in Zahlen

Bilanzsumme: 1,83 Mrd. Euro (+ 0,81%)

Kundenwertvolumen: 3,73 Mrd. Euro (+ 4,25%)

Kredite: 1,15 Mrd. Euro (+ 3,50%)

Einlagen: 1,30 Mrd. Euro (+0,93 %)

Jahresüberschuss: 3,70 Mio. Euro (+ 3,79%)

Personenbesetzte Filialen: 11 (unverändert)

DirektFiliale (telef. Service 24/7): 1

SB-Filialen:  16 (unverändert)

Verwaltungszentren: 2 (Osterrönfeld und Schleswig)

Mitglieder: 27.363

Vorstandsmitglieder Georg Schäfer (l.) und Karsten Petersen. Foto: sh:z/Patrick Sun